BrauprozessBraulexikon


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Abfüllen
Sobald das Bier den Höhepunkt der Reife erreicht hat, wird es gefiltert in Flaschen, Dosen oder Fässer abgefüllt. Manche Biersorten, wie z.B. ein Hefe-Weißbier wird naturtrüb abgefüllt !!!

Alphasäure
Aufgrund ihres hohen Bitterwertes wichtigster Inhaltsstoff des Hopfens

Anstellen
Der fertig gehopften Würze wird nach Erreichen der Anstelltemperatur zur Einleitung des Gärprozesses die Hefe zugegeben

B NACH OBEN

Bierarten
Hierbei wird zwischen obergärien und untergärigen Bieren unterschieden

Bierfarbe
Je nach Verwendung von unterschiedlichem Malz erhält das Bier seine charakteristische Färbung, wobei dunklen Bieren dunkles bzw. Röstmalz zugesetzt wird.

Biergattungen
Bier wird entsprechend dem Stammwürzegehalt unterschieden in: Schankbier (7-11%), Vollbier (11-16%), Starkbier (über 16%)

Biersteuer
In Deutschland wird das Brauen von Bier mit einer Biersteuer belegt. Die Besteuerung erfolgt entsprechend der Stammwürze eines Bieres

Bitterstoffe
Um im Bier das leicht herbe Arome zu erreichen, werden die im Hopfen enthaltenen Bitterstoffe benötigt

Bitterwerte
Hopfenbitternote eines Bieres. Die Maßeinheit wird in EBC-Einheiten gegliedert

Bockbier
Der Stammwürzegehalt eines Bockbieres beträgt mindestens 16%.Weiterhin wird zwischen hellem und dunklem Bockbier unterschieden

Brauwasser
Für die Güte eines Bieres ist die Qualität des Brauwassers von entscheidender Bedeutung. Nur geschmacklich einwandfreies, kalkarmes Wasser kann zur Bierherstellung verwendet werden

C NACH OBEN

Caramelmalz
Durch den Einsatz von Caramelmalz wird ein malzbetonter Geschmack, eine höhere Vollmundigkeit und eine verbesserte Schaumhaltbarkeit erzielt

D NACH OBEN

Darren
Das Trocknen bzw. Rösten der gekeimten Getreidekörner (Grünmalz). Die für den weiteren Brauvorgang benötigte Stärke bleibt durch den Trocken- bzw. Röstvorgang im Getreide erhalten

Dekoktionsverfahren
Vergl. Mehrmaischverfahren

Doppelbock
Bier mit mindestens 18 % Stammwürzegehalt

E NACH OBEN

Eiweißrast
Durch die Arbeit der Enzyme wird das im Malz enthaltene Eiweiß gelöst und abgebaut

Enzyme
Malzinhaltsstoffe werden durch Enzyme umgewandelt

Export
Helles, untergäriges Vollbier mit mindestens 12% Stammwürze

F NACH OBEN

Filterschicht
Sofern beim Schroten des Malzes die Malzbestandteile (Spelzen, Gries, Mehl und Gries) in einem ausgewogenen Verhältnis vorhanden sind, ermöglichen besonders die Spelzen des Gerstenkornes aufgrund der Durchlässigkeit des Treberkuchens eine klare Abläuterung der Würze

G NACH OBEN

Gärung
Der in der Würze enthaltene Malzzucker wird während des Gärprozesses durch die Zugabe von Hefe in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt

Gerste
Gerste ist entsprechend dem Deutschen Reinheitsgebot einer der vier Bestandteile des Bieres. Die darin enthaltene Stärke wird während des Brauvorganges in wasserlöslichen Zucker umgewandelt. Bevor jedoch die Gerste zum Brauen verwendet werden kann, wird sie zunächst durch das Keimen und Darren zu Braumalz weiterverarbeitet

Grünmalz
Gerste, die vor dem Trocknen auf der Darre durch Einweichen zum Quellen und Keimen gebracht wurde

H NACH OBEN

Hauptguss
Als Hauptguss wird die Wassermenge bezeichnet, der die gesamte Malzmenge beim Einmaischen zugeführt wird. Als Richtwert sollte für helles Bier ca. 4 Liter Wasser und für dunkles Bier ca. 3,5 Liter Wasser zugrunde genommen werden

Hefe
Der in der Würze vorhandenen Malzzucker wird nach Zugabe der Hefe während des Gärprozesses in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Die Hefe wird unterschieden in unter- und obergärig, wobei hier die entsprechenden Biere entstehen

Hopfen
Durch den herben, bitteren Geschmack verbessert der Hopfen die Haltbarkeit des Bieres und die Stabilität des Schaums. Größtes Hopfenanbaugebiet ist die Hallertau in Bayern. Der Hopfen ist eine Kletterpflanze und zählt zu der Familie der Hanfgewächse. Zum Bierbrauen werden ausschließlich die Blütenstände (Dolden) der weiblichen Hopfenpflanzen verwendet.

I NACH OBEN

J NACH OBEN

Jodprobe
Wenn in der Maische noch unverzuckerte Stärke vorhanden ist, erscheint bei der Jodprobe eine dunkle blau-violett-Färbung. Der Verzuckerungsprozess ist dann so lange fortzusetzen, bis sich die gelb-orange Farbe des Jods nicht mehr verändert.

Jungbier
Sobald die Hauptgärung abgeschlossen ist, wird das geschmacklich noch nicht ausgereifte Bier als Jungbier bezeichnet. Bis zu seiner Reife sollte das Jungbier noch geraume Zeit gelagert werden

K NACH OBEN

Kohlensäure
Während des Gärprozesses wird durch die Hefe Kohlensäure gebildet die wiederum für die Frische und Haltbarkeit eines Bieres von Bedeutung ist.

Kräusen
Während des Gärprozesses sich an der Oberfläche im Gärbottich bildende Schaumgebirge

L NACH OBEN

Läutern
Sobald der Maischvorgang abgeschlossen ist, wird zur Gewinnung der klaren Würze geläutert. Hierbei werden die im Wasser gelösten Extraktteile des Malzes im Läuterbottich von den Trebern getrennt. Die verschiedenen Inhaltsstoffe setzen sich entsprechend ihrer Größe und ihrem Gewicht auf dem Läuterboden ab

Lagerung
Bis zur endgültigen Reife wird das Bier nach der Gärung bei möglichst konstanten Temperaturen gelagert.

Lichteinfluss
Zur Vermeidung eines unangenehmen Geschmackes sollte das Bier keiner starken Beleuchtung oder gar Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.

M NACH OBEN

Märzen
Bevor man neuzeitliche Kühlmöglichkeiten erfand, wurde das letzte Bier im Monat März eingebraut. Zur Haltbarmachung über die Sommerzeit wurde es deshalb stärker eingebraut. Dieses Bier konnte man oftmals bis in den Herbst trinken

Maische
Gemisch aus Brauwasser und Malzschrot

Maltoserast
Umwandlung der Stärke im Malzkorn zu Maltose (Malzzucker)

Malz
Um Braumalz zu erhalten, muss zunächst die Gerste, der Weizen oder der Roggen umgewandelt werden. In der Mälzerei werden die Getreidekörner durch Zugabe von Feuchtigkeit zum Keimen gebracht und während verschiedener Trockenprozesse zu unterschiedlichen Malzsorten weiterverarbeitet

Mehrmaischverfahren
Der Gesamtmaische wird ein genau bestimmter Teil entnommen, verzuckert und gekocht (Kochmaische). Dem Maischerest (Bottichmaische) wird diese Kochmaische wieder zugeführt. Hierbei wird die nächste Temperaturstufe erreicht. Dieser Vorgang kann je nach Rezeptur mehrfach erfolgen.

N NACH OBEN

Nachgärung
Nach dem Schlauchen wird das Jungbier zur Nachreifung in Tanks, bzw. bei Hausbrauern in Fässern oder Flachen gelagert. Hierbei wird das Bier mit Kohlensäure angereichert und erhält seine Spritzigkeit.

Nachguss
Ist die Würze aus dem Läuterbottich abgelaufen, ist Malzschrot noch wertvoller Malzzucker vorhanden. Dieser muss zwecks optimaler Zuckerausbeute mit entsprechenden Nachgüssen ausgewaschen werden

O NACH OBEN

Obergärig
Biere, deren Gärung bei ca. 15-20 Grad Celsius erfolgt

P NACH OBEN

Pichen
Zur Verhinderung von Sauerstoffeintritt bzw. ungewollter Entweichung von Kohlensäure, werden Poren und Fugen von Holzfässern mit Pech verschlossen. Hierbei wird auch die Reinigung des Fasses erleichtert

Q NACH OBEN

R NACH OBEN

Reinheitsgebot
Im Jahre 1516 wurde in Bayern von Herzog Wilhelm IV das Gebot erlassen, wonach Bier ausschließlich aus Hopfen, Wasser und Gerste gebraut werden darf. Die Verwendung von Hefe erfolgte erst zu einem späteren Zeitpunkt

S NACH OBEN

Sauerstoff
Nach der Gärung muss im Bier die Aufnahme von Sauerstoff wegen der Gefahr des Verderbens möglichst gering gehalten werden

Schlauchen
Umfüllen des Jungbieres nach der Gärung

Schroten
Zerkleinern des Braumalzes in speziellen Schrotmühlen

Schüttung
Die für einen Sud benötigte Menge an geschrotetem Malz

Senkboden
Sieb- bzw. Schlitzboden im Maischebottich zur Zurückhaltung der festen Maischeteile

Spelzen
Hülle des Getreidekorns. Beim Schrotvorgang sollten die Spelzen zwecks Aufbau der Filterschicht beim Läutern nicht zu sehr zerkleinert werden

Spindel
Dichtemesser zur Feststellung des aus dem Malz gelösten Zuckergehaltes

Stammwürze
Anteil der aus dem Malz gelösten Stoffe. Ein Stammwürzegehalt von 12% bedeutet, das ein Kilogramm Würze 120 Gramm gelöste Stoffe (Malzzucker, Eiweiß, Mineralien, Vitamine). Ein Bier ist um so stärker, je höher der Stammwürzegehalt ist. Biere, deren Alkoholgehalt zwischen ca. 4,5 und 5,5 % liegen, haben einen Stammwürzegehalt zwischen 11 und 16 %

T NACH OBEN

Treber
Ausgeschwemmte Malzrückstände (Spelzen) die nach dem Läutern im Läuterbottich verbleiben.

Trub
Beim Würzekochen werden Eiweißstoffe ausgeschieden. Diese werden vor dem Gärprozess ausgefiltert

U NACH OBEN

V NACH OBEN

Verzuckerung
Enzyme wandeln die Malzstärke in Zucker um

Vorderwürze
Stark konzentrierte, noch nicht durch Nachgüsse verdünnte Würze, die bei Läuterbeginn aus der Maische gewonnen wird

W NACH OBEN

Würze kochen
In der Würzepfanne werden die aus dem Malz gewonnenen, löslichen Bestandteil mit Hopfen gekocht. Hierbei wird der vorgesehene Stammwürzegehalt erreicht und gleichzeitig Keimfreiheit erzielt.

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