Über uns


Wie kommt man eigentlich zum Hausbierbrauen?
 

Hierzu dürfen wir vorausschicken, dass wir aus dem Landstrich stammen, der die größte Brauereidichte der Welt anzubieten hat. In unserer fränkischen Heimat werden wir glücklicherweise mit einer Vielzahl von verschiedensten Biersorten verwöhnt. Viele dieser Biere werden noch von Kleinbrauerein hergestellt, die im Familienbetrieb oftmals seit Generationen dieses Handwerk betreiben.

Es ist zwar nicht unbedingt erwähnenswert, dass wir bereits vor der Zeit unserer Brautätigkeit leidenschaftliche Biertrinker waren. Jedoch Bier trinken alleine macht auf die Dauer nicht glücklich ...



Fritz beim Kesselschüren (Schürmeister)

Wenn sich das Jahr so langsam dem Ende zuneigt, werden bekanntlich die Abende länger. Um sich in dieser Zeit einer sinnvollen Beschäftigung zu widmen, beschlossen wir im Herbst 2000, aus Neugierde bei der Volkshochschule einen Braukurs zu belegen. Die ganze Angelegenheit wurde zunächst mit Skepsis betrachtet, da die mitzubringenden Utensilien nicht gerade an einen Erfolg glauben ließen. Am Ende des Kurses und der damit verbundenen Bierprobe waren wir vom Ergebnis jedoch derart begeistert, so dass sich die Frage aller Fragen aufdrängte:

Sollte das alles gewesen sein?


Thomas mit Rührlöffel beim Maischerühren (Rührmeister)

Aufgrund der geringen Ausbeute im Kurs (22 Liter Bier mussten sich vier Personen teilen) überlegten wir, mit welchem vertretbaren Aufwand ein zufrieden stellender Bierausschlag erreicht werden könnte. Bei diesem Punkt wurde uns schnell klar, dass Bierbrauen im Wecktopf künftig tabu ist.

Durch gute Beziehungen am Stammtisch und entsprechenden Abtretungserklärungen vom ersten eignen Bier, konnten wir einen gut erhaltenen Waschkessel ergattern, der seit ca. 20 Jahren in einem halbverfallenem Schuppen einen Dornröschenschlaf gehalten hatte. Nach einer mehrstündigen Reinigungsaktion erhielt der Kessel ein silbern strahlendes Ofenrohr und wurde erstmals probegeschürt.

Gleichzeitig wurde er wegen des in den weiß-blauen Himmel ragenden Rohres und der Ähnlichkeit mit einem U-Boot-Periskop auf den Namen “U 1” getauft. Nachdem zwischenzeitlich ein geeigneter Läuterbottich gebaut wurde, stand dem ersten Brautag nichts mehr im Wege.

Aufgrund mangelnder Brauerfahrung mit U 1, wurde das ursprünglich anvisierte Brauziel von 80 l nicht erreicht. Als Entschädigung hierfür erzielten wir jedoch einen Stammwürzegehalt von 16%, der uns unfreiwillig unser erstes Bockbier bescherte. Dieses Bier wird nunmehr in unserer Palette als “Hard-Bock-Bier” geführt. Zwischenzeitlich haben wir den Brauvorgang sehr gut im Griff und versuchen uns, meist mit begeisterndem Erfolg, abwechselnd an neuen und bewährten Rezepturen.

 

Zwischenzeitlich haben wir unser Brauhaus mit einer mobilen Variante ergänzt ...


Jürgen mit Spindel beim Würzemessen (Spindelmeister)

 

   

nach Oben NACH OBEN | SEITE DRUCKEN
www.brauwastl.de | Impressum | © 2007 brauwastl.de